Hier findest du regelmäßig neue Schreib-Impulse. Eine kleine Sammlung an Ideen und Möglichkeiten, die laufend erweitert wird. Du findest sicher den einen oder anderen Anreiz, der dich zum Schreiben beflügelt!

 

Was ist wichtig beim Kreativen Schreiben? 

  • Jeder kann kreativ schreiben und es sind keine Vorkenntnisse nötig!
  • Vergiss alle Bewertungen, die du jemals von außen oder auch von dir selber bekommen hast. Beim Kreativen Schreiben geht es vor allem darum, den inneren Kritiker auszuschalten.
  • Setze deine Hand nie ab beim Schreiben. Wenn du nicht weiter weißt, schreibe "ich weiß nicht was ich schreiben soll" oder einfach nur Buchstaben oder Wörter ohne Sinn oder male Schlangenlinien. Plötzlich werden die Worte wieder fließen.
  • Erwarte nie ein bestimmtes Ziel. Schreibe einfach los und lass dich überraschen, wohin dich deine Schreibgedanken führen.
  • Verbessere deine Sätze nicht während dem Schreiben. Lies sie auch nicht noch einmal durch. 
  • Schreibe nach Möglichkeit mindestens zehn Minuten durchgehend. Stelle dir dafür einen Timer.

Wenn du Fragen hast, melde dich gerne! Und wenn du regelmäßig Schreibimpulse per Mail erhalten möchtest, bestelle dir gerne meinen Newsletter und die Impulse flattern einmal im Monat zu dir auf den Schreibtisch. 

 

Und nun wünsche ich dir viel Freude, immer einen gespitzten Bleistift in deiner Hand oder sonst ein feines Schreibwerkzeug und viel Papier :)

 

Los geht`s!


März 2024

Die Natur erwacht, die ersten Frühlingsboten blühen und ein Gefühl von Aktivwerden ist spürbar.

 

In meiner dreiwöchigen Auszeit wurde mir wieder bewusst, wie wichtig es ist, Verantwortung für mein eigenes Leben zu übernehmen und was mir richtig gut tut.

 

Ich lade dich ein, für dich zu reflektieren:

 

- Wer ist der wichtigste Mensch in deinem Leben?
- Was braucht du, um dich gut zu fühlen?
- Was kannst du loslassen, was dich in deiner Entfaltung bremst?
- Welche Routinen kannst du für dich ändern, um deinen Alltag zu erleichtern?
- Was kannst du in dein Leben einladen, um zu erwachen, zu erblühen, aktiv zu werden?



Dezember 2023

 

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und es ist Zeit, zu reflektieren. 

 

Nimm dir ein großes Blatt Papier im Querformat und gestalte ein Cluster: In die Mitte schreibst du groß "2023" und umrahmst es. Alles war dir dazu einfällt, schreibst du rundherum auf und kreist jeden Aspekt ein. Mit einem Verbindungsstrich hängst du jeden Begriff an den Kern ("2023") oder an andere Kreise an. Und zwar intuitiv dort, wo sie für dich passen. Das Cluster hilft, in verschiedene Richtungen zu denken und zu strukturieren.

 

Wenn du noch Lust auf Journaling hast, sind hier ein paar Fragen als Impuls für dich. Gönne dir für jede Frage ein paar Minuten Zeit.

- Wofür bist du im Rückblick auf 2023 besonders dankbar?

- Worauf besonders stolz?

- Was war für dich der prägendste Moment?

- Was hat dich am meisten berührt?

- Was lässt du los und im alten Jahr?

- Welche Erfahrung aus 2023 nimmst du dankbar mit ins neue Jahr? 



September 2023

"Das wahre Glück und der kostbarste Reichtum ist das Leben selbst.“

 

Wann hat dir das Leben ein richtig schönes Geschenk gemacht?

In welchem Moment hast du das Leben selbst als das größte Geschenk wahrgenommen?

Für welches Geschenk im Leben bist du von Herzen dankbar?

 

Sammle deine Gedanken dazu in Form eines Akrostichons - das ist einfacher, als der Name klingt. Schreibe das Wort LEBENSGESCHENK senkrecht nieder und finde zu jedem Anfangsbuchstaben ein Wort, eine Wörtergruppe. Siehst du, ganz einfach.

 

Wann hast du das letzte Mal einen Brief geschrieben? Mach es jetzt: schreibe einen Brief an dein Lebensgeschenk und bedanke dich.

 

 Dankbarkeit hilft, wertvolle Erinnerungen und Erlebnisse zu bewahren und lässt deine Energie höher schwingen. Und das fühlt sich richtig gut an.



Juli 2023

"Nichts bringt uns auf unserem Weg besser voran als eine Pause."
(Elizabeth Barrett Browning)

Wie nutzt du deine Pause?

Wie fühlt es sich für dich an, eine Auszeit zu nehmen?

Und was verändert sich dadurch?

Wie startest du danach wieder?

 

Los geht`s mit einem Freewriting mit Bezug auf das Zitat und die Fragen. Dabei schreibst du einfach drauf los, ohne Rücksicht auf Grammatik, Rechtschreibung und Sinnhaftigkeit. Lass die Wörter der Reihe nach einfach aufs Blatt fließen, zehn oder fünfzehn Minuten lang.

Nimm dir DEINE Zeit dafür und halte deine Gedanken fest.

 

Hast du Lust, danach oder stattdessen eine Collage zu machen?

Eine Collage hat einen meditativen Charakter, lass dich darauf ein und beobachte, was entstehen darf. Schneide dir Wörter und Bilder aus verschiedenen Zeitschriften etc. aus und kreiere dein persönliches Sommer-Visionboard.

 

Sei kreativ und gestalte nach Lust und Laune, ganz intuitiv! Und ganz nebenbei übst du dich in Achtsamkeit. Und schon hast du dir eine kleine Auszeit genommen - bewusst nur für dich.



April 2023

„Welche Disney-Heldin wärst du? Was ist deine Superkraft? Welche Eigenschaften zeichnen dich aus?“

 

Ich starte mit einem Freewriting: 15 Minuten einfach drauflos schreiben, ohne Rücksicht auf Grammatik und Rechtschreibung. Wichtig: die Hand soll immer in Bewegung bleiben. Wenn keine Gedanken da sind, male Schleifen oder schreib „Ich weiß nicht, was ich schreiben soll“. Ich versichere dir, die Worte werden bald weiter fließen.

 

Als nächstes schreibe ich einen Brief an „meine Superheldin“ in mir. Ich bedanke mich zB. für alles, was ich schon geschafft habe.

 

Viel Freude damit und spare nicht mit Komplimenten! Du bist einzig- und großartig! Ich bin gespannt, welche Superkraft dich auszeichnet! 



Weihnachten 2022

Kennst du "Wortwolken"? Du zeichnest eine große Wolke auf ein Blatt Papier und füllst die Wolke mit Worten, die dir einfallen. Das geht genau so gut mit einem Stern - ist ja auch viel passender vor Weihnachten ;-)

 

Was fällt dir alles ein, wenn du an Weihnachten denkst? Fülle den Stern mit deinen Gedanken. 

 

Nimm dir dazu gern ausreichend Zeit, vielleicht magst du zuerst deine Augen schließen, tief ein- und ausatmen und dich dann mit allen Sinnen darauf einlassen, was da aufs Papier fließen will.

 

Du kannst natürlich auch ein ABC-Darium erstellen: Schreibe alle Buchstaben des Alphabets untereinander, jeden Buchstaben in eine Zeile. Finde dann zu jedem Buchstaben ein Wort, das du mit Weihnachten in Verbindung bringst.

 

Und als Abschluss schreibst du deine Weihnachtsgeschichte. Und zwar in sechs Worten! Das geht :) Schick mir gerne deine 6-Wort-Weihnachtsgeschichte, ich bin gespannt! 

 

Frohe Weihnachten <3 



Juni 2022

Die Ferienzeit hat für mich immer auch etwas von Freiheitsgefühl. Wie ist das für dich? Schreibe einen Seriensprint mit dem Beginn "Freiheit bedeutet für mich ...". Vervollständige diesen Satzanfang zehn Mal und schau, was passiert. Wie verändert sich auch dein Gefühl zum Thema während des Schreibens? Ist es ein anderes als beim ersten Satz?

 

Wann hast du zum letzten Mal eine Collage gebastelt? Auch hier bietet sich das Thema "Freiheit" an. Nimm dir ausreichend Zeit, sammle Bilder und Wörter, schneide sie aus Zeitschriften und Prospekten aus, was immer dich anspricht. Nimm dir ein richtig großes Blatt Papier und beklebe es mit deinen gesammelten Schnipseln. Wenn du magst, höre dazu eine feine Musik, die dir hilft, in eine meditative Stimmung zu kommen. Auch das Gestalten der Collage wird dich in einen entspannten Zustand versetzen. Welches Kunstwerk kann hier entstehen? Schick mir gerne ein Bild davon!

 

Und wenn du noch mehr willst: Kreiere ein Elfchen - da bist du sicher schon ein Profi ;-) 

(11 Wörter: 1. Zeile 1 Wort, 2. Zeile 2 Wörter, 3. Zeile 3 Wörter, 4. Zeile 4 Wörter, 5. Zeile 1 Wort). Das letzte Wort kann gerne die Essenz des Kurzgedichts sein. Und es muss sich überhaupt nicht reimen. Es ist ganz einfach, versuch es! Viel Spaß!



Mai 2022

Der Mai ist gekommen und mit ihm die warmen Tage und die Lust, die Zeit draußen zu verbringen und sich an Blüten und Blumen zu erfreuen. 

 

Hast du schon mal drüber nachgedacht, wie viele Wörter es gibt, die mit "Mai" beginnen? Schreibe dir doch mal eine Liste. Und die darf richtig lang werden. 

 

Such dir dann ein bestimmtes Mai-Wort heraus und schreibe ein "Mai-Rondell". Das Rondell ist eine Gedichtform, die aus acht Verszeilen gebildet wird. Das wesentliche Merkmal dieser Gedichtform ist das Wiederholen einzelner Verszeilen. 

 

Beim Aufbau ist zu beachten: Die erste Zeile wiederholt sind in der 4. und 7. Zeile. Die zweite Zeile wiederholt sich in der 8. Zeile. Klingt kompliziert, ist es aber nicht ;-) Versuch es einfach! Los geht´s:

Zeile 1

Zeile 2

Zeile 3

Zeile 4 = Zeile 1

Zeile 5

Zeile 6

Zeile 7 = Zeile 1

Zeile 8 = Zeile 2



April 2022

Die Fastenzeit ist nun bald zu Ende. Sie bedeutet für mich Achtsamkeit - in allen Belangen, beim Leben, beim Genuss von Lebensmitteln, im täglichen Dasein. Es heißt nicht, die schönen Dinge wegzulassen, sondern eine bewusste Wahl zu treffen. Diese 40 Tage bieten uns auch die Gelegenheit, unsere Aufmerksamkeit ins Innere zu lenken, auf den Körper zu hören und ihn zu verstehen. Und dabei vielleicht neue Erkenntnisse zu erlangen und vor allem dankbar zu sein.

 

Führe ein Papiergespräch, einen Dialog: Such dir ein Körperteil aus und stell dir vor, du kommunizierst mit ihm. Welches Gespräch könnte stattfinden? Was sagt der Körperteil zu dir und was sagst du?

 

Tauche dann ein in achtsames Schreiben und verfasse eine Ode an den Körper. Alles, was wir denken, fühlen, tun, startet im Körper. Auch wenn es gerade irgendwo juckt oder zwickt, meistens funktioniert der Körper perfekt. Dafür kannst du dich jetzt bedanken. Feiere deinen Körper dafür so überschwänglich wie möglich. Schreibe in feierlichem, erhabenem Stil, positiv, darf ruhig übertrieben sein und muss sich nicht reimen. 

 

Wenn du ein Beispiel für eine Ode brauchst: Die Ode an die Freude ist wohl

die bekannteste, lass dich gern inspirieren ;-)



März 2022

Achtsamkeit und Schreiben sind ein kraftvolles Paar. Wer schreibt, grübelt nicht. Bringen wir unsere Gedanken von Hand aufs Papier, entsteht eine Distanz und ein Überblick. Bei dieser Übung geht es darum, im Hier und Jetzt zu sein und sich mit den konkreten Wahrnehmungen zu Gefühlen, Gedanken oder körperlichen Empfindungen zu beschäftigen. 

 

Schreib einfach drauflos, experimentiere mit deinen Sinnen. Was siehst du? Was hörst du? Was riechst du? Was schmeckst du? Was spürst du? Wie fühlt sich dein Körper an? Zwickt es irgendwo? Bist du entspannt? Spürst du Emotionen? Welche? An wen denkst du?

 

Es ist nicht wichtig, viel zu schreiben und jede Frage zu beantworten. Lass dich von deiner Intuition führen und schreibe darüber, was dir wichtig erscheint. Nimm dir für das assoziative Schreiben gerne 20 Minuten Zeit. Es darf gerne formlos sein.

 

Du kannst auch einen Seriensprint machen: "Ich fühle gerade ..." - Beginne zehnmal mit diesem Satzanfang und vervollständige die Sätze nach deinem Gefühl. Wie entwickeln sich die Sätze? 

 

Als Zusatzaufgabe kannst du versuchen, diese Sätze extra langsam zu schreiben. Und in Schönschrift. Mach Schnörkel und verwende Farben, male kleine Bilder dazu. 



Februar 2022

Der Valentinstag hat mich zu diesem Schreibimpuls inspiriert:

Schreibe einen Bandwurmsatz mit Liebesgefühlen: Einen möglichst langen Satz, in dem du dir richtig nette Dinge sagst. Kann eine halbe Seite lang sein. Welche Möglichkeiten, den Satz aufzuplustern, fallen dir ein? Für einen leichteren Start: Beginne mit „und“.

 

Bilde eine Essenz aus diesem Satz (es sollte immer noch etwas Nettes über dich drinstehen).

 

Verändere den Satz mit möglichst vielen Klangfarben und Sprachtönen (mit Synonymen ersetzen, Extreme verwenden, Gegenteile suchen, aus einem bestimmten Gefühl heraus den Satz schreiben, aus einer Situation heraus schreiben, wie würde eine andere Person den Satz sagen?)

Finde für die Essenz 10 Variationen.



Jänner 2022

Diesen Jänner hatten wir einen besonderen Vollmond. Nutzen wir die Gelegenheit, um uns Gedanken dazu zu machen. 

 

Beginne mit einem Akrostichon zum Wort Vollmond. (Die ersten Buchstaben der Zeilen ergeben von oben nach unten ein Wort, muss sich nicht reimen. Finde zu jedem Buchstaben ein neues Wort, einen Gedanken oder eine Wörtergruppe.)

 

Tauche mit assoziativem Schreiben (= Freewriting mit Themenbezug) tiefer in das Thema ein: Wie fühlst du dich, wenn Vollmond ist? Merkst du es überhaupt? Und geh noch einen Schritt weiter. Kannst du den Zeitpunkt für dich nutzen, um dich klar auf dein Ziel auszurichten? Wer willst du sein? Was willst du sein? Nimm dir dafür gerne 20 Minuten Zeit und schreibe einfach drauflos. Wichtig ist nur, dass der Stift immer in Bewegung bleibt. Fällt dir nichts ein, male Kringel, bis der Schreibfluss wieder da ist. 

 

Lies dir den Text am Ende durch, lass ihn auf dich wirken. Markiere dir wichtige Teile im Text, oder einfach nur DEN wichtigsten Satz für dich. 



Dezember 2021

Wann hast du das letzte Mal dem Christkind einen Brief geschrieben? Mit deinen ganz persönlichen Wünschen? Jetzt ist eine gute Gelegenheit, deinen Wünschen nachzuspüren und sie in Briefform festzuhalten. Und wer weiß, vielleicht geht ja einer der Wünsche in Erfüllung? Du musst nur fest daran glauben!

 

Und wie sieht es aus mit Weihnachtskarten? Verschickst du jedes Jahr an deine Familie und Freunde deine Weihnachtspost?  Versuch doch heuer einmal deinen Weihnachtsgruß in ein kleines Gedicht zu verpacken?

 

Auch dafür eignet sich ein Elfchen (das kennst du schon - 1. Zeile 1 Wort, 2. Zeile 2 Wörter, 3. Zeile 3 Wörter, 4. Zeile 4 Wörter, 5. Zeile 1 Wort). 

 

Der/die EmpfängerIn wird sich sicher sehr über dein Weihnachtselfchen freuen! 



November 2021

Ein gutes Rezept gegen neblige und dunkle Stunden ist es, sich die Wärme und das Wohlgefühl zurückzuholen und aufs Papier zu bringen. 

 

Was tut dir alles gut? Spüre in dich hinein und notiere dir alles in deinem persönlichen Gut-Tu-ABC. Schreibe alle Buchstaben des Alphabets untereinander, jeden Buchstaben in eine Zeile. Finde dann zu jedem Buchstaben etwas, das dir gerade jetzt wohltut. Du wirst überrascht sein, wie viele Möglichkeiten du hast!

 

Überlege dir dann, wie du "Wärme" mit allen Sinnen beschreiben würdest.

  • Was siehst du, wenn du an Wärme denkst? Welche Farben kommen dir in den Sinn?
  • Wie klingt Wärme? Welche Geräusche assoziierst du damit?
  • Wie schmeckt Wärme? Welchen Geschmack verbindest du mit Wärme? 
  • Wie riecht Wärme? Womit lässt sich der Geruch vergleichen?
  • Wie fühlt sich Wärme an? 

Sammle die Ideen in Form einer Liste, eines Clusters oder eines Freewritings und hole dir damit die Wärme zurück in dein Leben! Viel Spaß!



Oktober 2021

Herbst - was fällt dir dazu alles ein? Welche Gefühle, Gedanken, Erinnerungen verbindest du mit dem Herbst? Wofür bist du dankbar? Was möchtest du dir vom Herbst aufbewahren und mit in die kühlere Jahreszeit nehmen? 

 

Gestalte ein Cluster: Nimm am besten ein großes Blatt Papier im Querformat. In die Mitte schreibst du das Kernwort "Herbst" und umrahmst es. Alles war dir zum Kernwort in den Sinn kommt, schreibst du auf und kreist jeden Aspekt ein. Mit einem Verbindungsstrich hängst du jeden Begriff an den Kern oder an andere Kreise an. Und zwar intuitiv dort, wo sie für dich passen.

 

Das Cluster hilft, in verschiedene Richtungen zu denken, Ideen zu finden und zu strukturieren.

 

Wenn du damit fertig bist, schreib einen Brief an den Herbst. Hast du ein "richtiges" Briefpapier? Das wird sicher sehr schön.



September 2021

Ein kleiner Schreibimpuls für dich - direkt vom Strand :)

 

Beim Spazieren am Strand habe ich diese wunderbaren Schätze gefunden. Betrachte sie aufmerksam.

 

Stell dir vor, du nimmst sie in die Hand. Was siehst du? Was riechst du? Was nimmst du wahr? Und was würde dir die Muschel erzählen? Was hat sie schon alles erlebt?

 

Schreibe einfach drauflos - ein Freewriting. Was dir in den Sinn kommt. Nimm dir zehn Minuten Zeit dafür.

 

Du kannst auch gern aus der Sicht der Muschel erzählen. So ein Perspektivenwechsel kann dich überraschen.

 

Lies dir den Text anschließend durch - was sind die wichtigsten Worte, Sätze, Satzteile? Verfasse als Essenz einen einzigen Satz, der das Essentielle aus deinem Text zusammenfasst.



August 2021

Machst du dir eine Liste, was du in deinen Koffer packst, wenn du in den Urlaub fährst? Schreib dir doch dieses Mal eine andere Liste: Packe deinen Koffer mit Erinnerungen an den Sommer, an deinen Urlaub, mit allem, was dir zum Thema "Sommer" einfällt.

 

Welche Erinnerung ist besonders stark? Schreibe daraus ein Akrostichon*.

 

Liebst du auch sehr Ansichtskarten? Schreibe dir doch mal selber eine! Dafür kannst du das Akrostichon verwenden oder oder ein paar Sätze deiner Wahl  - halte einfach deine schönste Erinnerung fest. Wenn du magst, bring sie sogar zur Post oder bitte jemanden, dir die Karte irgendwann in den Briefkasten zu werfen. Du wirst dich sicher freuen :)

 

*AkrostichonLyrische Kleinform. Die ersten Buchstaben der Zeilen ergeben von oben nach unten ein Wort, muss sich nicht reimen.

Ein Beispiel:

Sonne überall

Ohne Reue

Meine Sinne auftanken

Meine Haut spüren

Einfach nur sein

Ruhezeit



Juli 2021

"Wenn ich drei Wünsche für den Sommer frei hätte ..." - starte mit einem Seriensprint. Zehn Sätze, die alle mit diesem Satzanfang beginnen und schau, wie sich die Sätze entwickeln.

 

Welcher Wunsch erzeugt am meisten Resonanz? Richte deine Aufmerksamkeit auf diesen Wunsch. Wie würde es sein, wenn sich dieser Wunsch erfüllt? Was passiert? Wie fühlt es sich an, wenn sich dieser Wunsch erfüllt? Schreibe ein Freewriting.

 

(Wie das geht, weißt du schon. Zur Erinnerung: Hier geht es um die konkrete Beschreibung in Ist-Form, nicht in der Möglichkeitsform schreiben! Lass deiner Phantasie freien Lauf, alles ist möglich!)

 

Ich wünsche dir, dass sich dein Wunsch erfüllt und du einen traumhaften Sommer erlebst! 



Juni 2021

Entspanne dich. Verlangsame deine Handlungen, achte auf deine Atmung und sei einen Moment einfach ganz still und ruhig. 

 

Lass jetzt die Stille in dir langsam den Stift ergreifen und führen. Versuche einmal, ETWAS in dir schreiben zu lassen. Auch wenn es in deinen Augen keinen Sinn ergibt, was da auf dem Papier landet.

 

Es ist einfach ein Schreibversuch. Lass "es" schreiben und staune. Solange du magst. Viel Spaß!

 

Lies das Geschriebene durch und markiere dir Eckpunkte. Verfasse daraus ein Gedicht, vielleicht ein Elfchen

 

(Ein Elfchen ist ein Gedicht aus 11 Wörtern - siehe Beispiel) 



Mai 2021

Ich lade dich zu einem kulinarischen Schreibgenuss ein. 

 

Erstelle zuerst eine Liste: ein ABC-Darium: Schreibe alle Buchstaben des Alphabets untereinander, jeden Buchstaben in eine Zeile. Finde dann zu jedem Buchstaben ein Wort/eine Köstlichkeit, die du mit kulinarischem Genuss assoziierst oder die für dich ein Seelenschmeichler für Körper, Geist und Seele ist. 

 

Verfasse aus diesen Worten dein persönliches "Kochrezept für dein glückliches Leben": Aus welchen „Zutaten“ aus deinem ABC-Darium besteht dein perfektes Rezept? Du kannst das in der Art „Man nehme … füge hinzu …“ schreiben - das kennst du sicher?

 

Daran anknüpfend bietet sich ein Freewriting an: Was macht dein Leben köstlich? Was kannst du dir konkret in den nächsten Tagen Gutes tun - für alle Ebenen? Welches "Seelenfutter" gönnst du dir?



April 2021

Hast du eine Lieblingsblume? Beschreibe sie so genau wie möglich. Ihr Aussehen, die Farben, ihren Duft. Welche Gefühle entstehen beim Betrachten? Welche Erinnerungen werden wach? Schreibe Stichwörter oder Sätze, du kannst auch ein Cluster anfertigen.

 

Schließe dann für einen Moment deine Augen und atme tief durch. Fühle in dich hinein:

- Was will in dir zu neuem Leben erwachen?

- Was darf da im Inneren wachsen, erblühen?

- Welche Qualität, welches Potential will sich in dir entwickeln?

- Welche frühlingshaften Bilder dürfen stehen? Wofür stehen die Bilder?

- Welche Knospen sind noch zart, welche schon kräftiger?

- Was brauchen deine Blüten, um zu gedeihen?

- Wie fühlt es sich an?

Folge deinen inneren Bildern und schreibe alles in einem Freewriting nieder. Gönne dir hier gerne fünfzehn Minuten Zeit dafür. 

 

Wenn du magst, lies den Text noch einmal durch, streiche dir das Wichtigste an und bilde dir daraus deine persönliche Affirmation



März 2021

Wir befinden uns gerade in der Fastenzeit. Eine Zeit, die Gelegenheit bietet, unsere Aufmerksamkeit ins Innere zu lenken, auf den Körper zu hören und ihn zu verstehen. Und dabei vielleicht neue Erkenntnisse zu erlangen und vor allem dankbar zu sein. 

 

Schreibe einen Seriensprint. Zehn Sätze, bei dem jeder mit „Ich fühle mich gerade …“ beginnt. Was verändert sich im Verlauf vom ersten bis zum letzten Satz?

 

Anschließend empfehle ich dir achtsames Schreiben, und zwar mit der linken Hand (wenn du RechtshänderIn bist, ansonsten umgekehrt). 

 

Starte wieder mit „Ich fühle mich gerade …“ und lass deinen Stift über das Papier gleiten. 

 

Wie geht es dir damit, einmal mit der anderen Hand zu schreiben und das Tempo bewusst zu verlangsamen?

 



Februar 2021

Auf der ganzen Welt verkleiden sich Menschen – nicht nur im Fasching. Sie werden zu Clowns, Hexen, Prinzessinnen, Löwen, Indianer und schlüpfen in andere Rollen.

 

Schreibe dich doch mal in eine andere Rolle – ein Freewriting ganz ohne Verkleidung ;-) Wie wärs, einen Tag lang ein berühmter Musikstar, eine Schauspielerin, ein Fabelwesen oder eine griechische Göttin zu sein? Oder auch deine Nachbarin oder dein Vater?

 

Welche Person wärst du gerne – für einen Tag? Mit wem würdest du gern die Rolle tauschen? Das können Menschen von früher, heute oder der Zukunft sein, persönlich Bekannte oder Promis. Und suche dir spontan eine Person aus.

 

Schreibe einen Steckbrief zur ausgesuchten Person und/oder male sie auf ein Blatt Papier. 

 

Stell dir vor, du würdest als diese Person aufwachen und einen Tag lang diese Person sein. Beschreibe, wie das wäre. Wie es sich anfühlt. Wo wachst du auf – mit wem? Was passiert über den Tag? Was würdest du machen? Wie würdest du leben? Wen triffst du? Wie könnte so ein Tag aussehen?



Jänner 2021

Dieses Mal empfehle ich dir ein Gut-Tu-ABC als Schreibimpuls.

Schreibe alle Buchstaben des ABCs untereinander, für jeden Buchstaben eine Zeile. Finde nun zu jedem Buchstaben ein Wort/ein Ding, das dir gut tut.

Hast du für jeden Buchstaben einen Begriff gefunden? Wenn nicht, ist es auch nicht so schlimm ;-) 

Such dir fünf Wörter aus und verdichte sie zu einem Fadengedicht. Das ist ganz einfach - der letzte Buchstabe der Zeile ist immer der erste Buchstabe in der nächsten Zeile und so weiter. 
Wie lange das Gedicht wird, bleibt dir überlassen!

 

Ein Beispiel:

Das neue Jahr beginnt,

Tage werden wieder heller.

Rosafarbener Himmel am Morgen.

Neues Jahr bringt neue Hoffnung.

Ganz in sich ruhend



Dezember 2020

Hast du dir schon mal überlegt, dass auch DU ein Geschenk für die Welt bist? Wie wärs mit einem Freewriting dazu? Das ist ein Aufsatz, bei dem du deinem inneren Kritiker keine Chance lässt. Und der Grammatik und der Rechtschreibung keine Beachtung schenkst. Du schreibst einfach drauf los - wichtig: die Hand und der Stift bleiben immer in Bewegung!


Thema: "Ich bin ein Geschenk für die Welt".

Erinnere dich an deine Einzig- und Großartigkeit. Und vielleicht noch ergänzend: Wie kannst du damit die Welt zu einem besseren Ort machen?

 

Nimm dir dafür gerne fünfzehn Minuten Zeit. 


Wenn du Lust auf mehr hast, stehen dir alle Möglichkeiten offen, zum Beispiel zum Verdichten, als Haiku, Elfchen oder dieses Mal ein Schneeballgedicht?

 

Die Anleitung dazu gebe ich dir gerne, melde dich einfach.

 



November 2020

Lies dir das Zitat durch und nimm es als Thema für ein Freewriting (siehe Anleitung Dezember 2020).

 

Fünfzehn Minuten kannst du dir als Zeitrahmen setzen.

 

Auch hier gilt wieder:  Du schreibst einfach drauf los, ohne Rücksicht auf Grammatik und Rechtschreibung und Sinnhaftigkeit. Lass die Wörter der Reihe nach einfach aufs Blatt fließen.

 

Diesen Text könntest du dann verdichten: Als Haiku oder Elfchen - was dir Spaß macht.

 

(Du kennst das noch nicht? Ich erklär es dir gerne!)



Oktober 2020

Erstelle einen Seriensprint mit zehn Sätzen. Beim Seriensprint fangen alle Sätze mit dem gleichen Anfang an: "Im Herbst genieße ich besonders ...". Du wirst merken, wie sich die Sätze verändern. 

 

Und im Anschluss kannst du gerne noch eine Assoziationsübung machen.

 

Das geht so:

Setze zuerst die Überschrift "Mein Herbst" auf dein Blatt Papier. Schließe dann für einen kurzen Moment die Augen, vielleicht machst du eine kleine Gedankenreise in deine Kindheit? 

 

Spüre in dich hinein: Welche Einzelheiten und Empfindungen zum Thema Herbst kommen zum Vorschein? Welche Gedanken und Erinnerungen fühlen sich jetzt besonders wohltuend und hilfreich an? 

 

Schreibe zehn Minuten lang (in Gegenwartsform) alles auf, was dir dazu einfällt. Lass dich überraschen, was dein Unterbewusstsein Schönes und Ermutigendes preisgibt! Viel Freude damit!



September 2020

Mein Sommer – welche Eindrücke nehme ich mir mit in den Herbst? 

Welche Schätze bewahre ich mir als Vorrat auf? 

Woran erinnere ich mich gerne?

Was war besonders/wertvoll?

Was habe ich erlebt?  

 

Du kannst dir gerne zuerst einfach eine Gedankensammlung in Form einer Tabelle oder eines Clusters dazu machen oder gleich deinen Gedanken in einem Text freien Lauf lassen. Nimm dir dafür jeweils zehn Minuten Zeit. 

 

Und wenn du Lust hast, kannst du es gleich noch verdichten - fasse die Essenz zusammen in einem Gedicht, wenn du magst, mach ein Elfchen draus.

 

Bei Fragen dazu helfe ich dir gerne weiter. 



August 2020

Wie nutzt du deine Pause? Wie fühlt es sich für dich an, eine Auszeit zu nehmen? Und was verändert sich dadurch? Wie startest du danach wieder? 

 

Beziehe dich auf dieses Zitat und diese Fragen, um ein bisschen für dich zu schreiben - ein Freewriting bietet sich an. Dabei schreibst du einfach drauf los, ohne Rücksicht auf Grammatik und Rechtschreibung und Sinnhaftigkeit. Lass die Wörter der Reihe nach einfach aufs Blatt fließen, zehn oder fünfzehn Minuten lang.

 

Nimm dir DEINE Zeit dafür und halte deine Gedanken fest. Möglicherweise hast du sogar Lust, eine Collage zu machen?

 

Schneide dir Wörter aus verschiedenen Zeitschriften etc. aus und bastle dir deinen Text. Sei kreativ und gestalte nach Lust und Laune!

 

Und schon hast du dir eine kleine Auszeit genommen -

bewusst nur für dich ;-) Viel Spaß!